Die Kirche bildet geschichtlich sicherlich seit 1000 Jahren mit das Zentrum Recklinghausens, ist die älteste Pfarrkirche im Vest / Kreis Recklinghausen. Bis heute gehen Menschen dort hinein, singen und beten, feiern besondere Momente im Leben, traurige und frohe, allein oder gemeinsam.
Zwei Vorgängergebäude im romanischen Stil sind nachweisbar. Nach dem großen Stadtbrand von 1247 wurde an derselben Stelle eine spätromanische Hallenkirche errichtet, nach dem Stadtbrand von 1500 erfuhr die Kirche beim Wiederaufbau eine Erweiterung durch ein spätgotisches Querhaus. 1950 waren die Schäden durch einen Bombentreffer von 1944 und 1987 die starken festgestellten Bergschäden an der Kirche behoben.
Besondere alte Ausstattungsstücke im Innern sind u. a. das Sakramentshaus aus dem Jahr 1520, das Altarbild „Abnahme Jesu vom Kreuz“ aus der Rubens-Schule von 1617 und der Torso des Gekreuzigten aus dem 15. Jahrhundert.
Hing dieser bis zur Zerstörung der Nordseite durch den Bombentreffer 1944 in der Taufkapelle nördlich des Turms noch als vollständiges Kreuz mit Corpus, erhielt er nach dem Krieg seinen Platz als Torso in der Sakristei, bis im Jahre 2000 „1200 Jahre Christinnen und Christen in der Stadt Recklinghausen“ gefeiert wurde. Seitdem steht er in der Kirche und täglich kommen dorthin Menschen, zünden eine Kerze an und verweilen vor ihm.
Ludwig Baur aus Telgte gestaltet zum Wiederaufbau in den 1950er Jahren die farbigen Fenster „Weinreben und Tauben“, „die Lauretanische Litanei“ und das Hahnfenster; die übrigen Kirchenfenster wurden nach Entwürfen des Unnaer Glaskünstler Wilhelm Buschulte 1986 gefertigt und eingebaut. Ulrich Rückriem konnte gewonnen werden, die Eingangsportale im Turm und im Norden mit Inschriften und Bodenskulpturen 2002 zu gestalten.
Die kirchenmusikalische Ausrichtung in der Gottesdienstgestaltung und in Konzerten durch Schola, Chor und Orgel bekam durch den Einbau der neuen Klais-Orgel 2005 neue Akzente und Erweiterungen. Der Projektchor „Bachwerkstatt“, die monatliche Orgelkonzertreihe „Internationale Orgelmatinee“ oder in Zusammenarbeit mit der Stadt Recklinghausen die „Internationale Orgelnacht“ im Herbst sind seitdem entstanden und erfreuen sich reger Beliebtheit.
Im Schatten der Kirche befindet sich das „Petrushaus“, Ort für geselliges Beisammensein, regen Austausch sowie zur Selbsthilfe oder Fortbildung. Wöchentlich beispielsweise bietet dort ein ehrenamtliches Team dienstags ab 13 Uhr einen offenen Mittagstisch für alle, die gerne in geselliger Runde essen möchten. Monatlich schließt sich dann um 15 Uhr der „Offene Treff“ an, den ein weiteres Team vorbereitet und begleitet. Bei Kaffee und Kuchen wird erzählt oder auch einer Geschichte oder einem Gedicht zur Jahreszeit gelauscht. Die Tür des Petrushauses ist dann offen für alle und heißt Sie willkommen, genauso wie die Tür der Petruskirche tagsüber offen steht, für Sie.
Für unsere Pfarrkirche St. Peter wurde extra ein "Actionbound" entwickelt - eine digitale Schatzsuche. Mit Hilfe eines Smartphones lässt sich die Kirche noch einmal ganz neu entdecken. Viel Spaß dabei!
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Propst
Karl-Hermann Kemper
Ansprechpartner für die Kirchorte
St. Peter und St. Markus
Kirchplatz 4
45657 Recklinghausen
Tel: 02361-105611
E-Mail: kemper-k@bistum-muenster.de
Kirchplatz 4
45657 Recklinghausen
Telefon: 02361-10560
Telefax: 02361-105610
E-Mail: stpeter-recklinghausen@bistum-muenster.de